Wie hoch sind die Photovoltaik Preise derzeit bzw. mit welchen Kosten müssen Sie bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage rechnen? Welche Förderungen gibt es? Welche unerwarteten Nebenkosten können eventuell auf Sie zukommen? Und was bleibt schlussendlich durch die Einsparung von Energiekosten unterm Strich übrig? Dieser Artikel geht diesen Fragen auf den Grund.
Inhalt
- Photovoltaik Preise: Kostenfaktor PV-Modul
- Preisunterschiede bei Wechselrichtern
- Verkabelung
- Kosten für Halterungen bzw. Montage
- Kostenfaktor Haus-Elektrik
- Gesamtkosten
- Optional: Stromspeicher
- Förderungen in Österreich
- Mit welchen Einsparungen kann ich rechnen?
- Wer ist Suntastic.Solar?
- Wie und wo kann ich mich beraten lassen?
Die Kosten einer Photovoltaikanlage (kurz PV-Anlage) hängen von vielen Faktoren ab. Letztendlich sind die reinen Investitionskosten nur ein Teil der Wirtschaftlichkeitsrechnung. Was wirklich zählt, ist: Nach wie vielen Jahren hat sich die Anlage durch die Stromkosteneinsparung und -einspeisung selbst bezahlt? Und wie viel Zeit bleibt dann noch übrig, in der die Anlage für Sie Geld verdient?
- Photovoltaik-Preis pro kWp (Gesamtkosten inkl. Montage ohne Speicher und ohne Elektrikerkosten): 2.000 Euro (Quelle: PV Austria)
- Einen Überblick zu den aktuellen Bundesförderungen finden Sie hier. Darüber hinaus bieten die meisten Bundesländer eigene Landesförderungen an.
- Die Einspeise-Tarife ins öffentliche Netz variieren je nach Stromanbieter zwischen 3 und 18 Ct/kWh. Einen Überblick darüber gibt es auf dieser Seite.
- Durchschnittliche Sonnenstunden pro Jahr: 1.000
- Übliche Amortisationszeit in Privathaushalten: 10-12 Jahre.
- Zu erwartende Lebensdauer einer Photovoltaikanlage: 25-30 Jahre
- Durchschnittlicher Jahreszinssatz für die Investition: 3-4 %
Photovoltaik Preise: Kostenfaktor PV-Modul
Warum Photovoltaik Preise sich stark unterscheiden können, erkennt man am besten, wenn man die Komponenten einer PV-Anlage zunächst einmal einzeln betrachtet. Das augenfälligste Element sind dabei die Photovoltaik-Paneele (auch PV-Paneele, PV-Module oder Solar-Paneele genannt).
Grundsätzlich unterscheidet man bei diesen zwischen monokristallinen und polykristallinen Ausführungen. Beide bestehen aus Silizium – mit unterschiedlichem Reinheitsgrad.
Monokristalline Module haben einen höheren Wirkungsgrad. Sie holen also mehr Strom aus dem Sonnenlicht, was sich auch in einem höheren Preis niederschlägt. Dafür werden für die Installation unter Umständen weniger Module benötigt, um die gleiche Gesamtleistung zu erzielen. Das kann zusätzlich zu Einsparungen bei Montagematerial und Installationszeit führen.
Polykristalline PV-Paneele sind deutlich preiswerter als ihre monokristallinen Pendants, haben aber einen nicht ganz so hohen Wirkungsgrad. Sie sind die am häufigsten eingesetzten Varianten bei Photovoltaik-Anlagen. Sie bestehen aus nicht ganz so reinem Silizium. Diese kleinen Unreinheiten sorgen für mehr Lichtbrechungen, was deren geringere Effizienz erklärt. Auf größeren Dachflächen ist das jedoch oft weniger bedeutend, weil sich dies durch die Verwendung von mehr Modulen ausgleichen lässt.
Smarte Photovoltaik-Paneele
Die neueste Entwicklung bei den Photovoltaik-Paneelen sind smarte Module. Sie lösen ein Problem, das entsteht, wenn Bäume oder andere Objekte auf einen Teil der Photovoltaik-Anlage Schatten wirft. Der Fachmann spricht hier von Verschattung. In Reihe geschaltete Standard-Module liefern nämlich nur je so viel Strom, wie das schwächste Glied in der Kette. Das kann bei einer Verschattung zu erheblichen Leistungseinbußen führen.
Smarte Paneele besitzen einen integrierten Leistungsoptimierer. Er holt trotz einer geringeren Ausgangsspannung einzelner Module das Maximum an Strom aus dem Gesamtsystem heraus. Aufgrund der zusätzlichen Intelligenz sind solche Paneele natürlich teurer, ihr Einsatz kann sich aber in speziellen Situationen durchaus rechnen.
Fazit: Welche PV-Paneele in Ihrem individuellen Fall die beste Wahl sind, können wir am besten in einem persönlichen Beratungsgepräch klären.Preisunterschiede bei Wechselrichtern
Nicht nur technisch ist der Wechselrichter eine der wichtigsten Komponenten einer PV-Anlage, sondern auch, wenn es um Photovoltaik Preise geht. Die PV-Paneele erzeugen aus Sonnenlicht Gleichstrom. Die Aufgabe des Wechselrichters ist die Umwandlung zu Wechselstrom, so dass der Strom ins Hausnetz eingespeist und genutzt werden kann.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Ein- und Dreiphasen-Wechselrichtern, was die Anzahl der Phasen auf der Wechselstromseite beschreibt, und Ein- oder Multistrang-Modellen. Als Strang bezeichnet man in der PV-Fachsprache mehrere in Reihe geschaltete PV-Paneele. Wechselrichter unterscheiden sich in ihrer Spezifikation also auch darüber, wie viele Stränge an sie angeschlossen werden können. Mit wie vielen Strängen eine PV-Anlage errichtet wird, hängt von ihrer Dimensionierung und der Anzahl der mit PV-Paneelen bestückten Flächen ab.
Eine Sonderform unter den Wechselrichtern nimmt der sogenannte Hybridwechselrichter ein. Neben der normalen Wandlungsfähigkeit von Gleich- zu Wechselstrom kann er zusätzlich die bedarfsorientierte Auf- und Entladung eines Batteriespeichers managen.
Viele moderne Wechselrichter haben heute eine WLAN-Funktion. Mit dieser können Sie über eine ansprechend gestaltete Web-Oberfläche die Leistungsdaten Ihrer Photovoltaikanlage ablesen. Dabei können Sie sehen, wie viel Strom sie selbst verbrauchen, wie viel ggf. in das Stromnetz eingespeist wird und natürlich, welche Leistung Ihre Anlage zu jedem Zeitpunkt liefert.
Der Preis für einen Wechselrichter ist sehr von den Spezifikationen des jeweiligen Modells abhängig. Natürlich gibt es hier auch Preisunterschiede zwischen einzelnen Herstellern. Die Bandbreite reicht dabei von hochwertigen österreichischen Qualitätsprodukten bis hin zu kostengünstigen asiatischen Modellen.
Welches Produkt für Sie in Frage kommt, ist von einer Kombination aus Ihren Wünschen und den Erfordernissen der Anlage abhängig. Wir beraten Sie hier gerne.
Verkabelung
Eine weniger offensichtliche und oft vernachlässigte Komponente bei der Betrachtung der Photovoltaik Preise ist die Verkabelung. Gerade im Außenbereich ist es hier wichtig, auf Qualität zu achten. Schließlich sind sowohl Kabel als auch Stecker über viele Jahre hinweg extremen Belastungen wie Kälte, Hitze und Feuchtigkeit durch Regen oder Schnee ausgesetzt. Setzen Sie hier von Anfang an auf die richtigen Produkte, können Sie sich an einem wartungsfreien Betrieb Ihrer Anlage über die gesamte Lebensdauer erfreuen.
Hier gilt: Lieber zu etwas teureren und dafür hochwertigen Produkten greifen, als später durch Reparaturarbeiten einen hohen Preis zu bezahlen.
Kosten für Halterungen bzw. Montage
Die Art der Befestigung und somit auch die Höhe der Kosten für das Montagematerial und den Zeitaufwand der Installation, ist von der Art der Deckung Ihres Daches abhängig. Hier gibt es Dacharten, wo die Installation einfach und schnell geht und andere, wo eine teilweise Abdeckung für die Montage unumgänglich ist.
Unerwartete Kosten können unter Umständen auf Sie zukommen, wenn Ihr Dach schon in die Jahre gekommen ist. Sollte sich herausstellen, dass Ihr Dach keine weiteren 30 Jahre halten wird, ist eine Erneuerung vor der Montage der Anlage sinnvoll. Alternativ können Sie auch die Installation einer Freifeldanlage in Erwägung ziehen, sofern sie ausreichend Platz in Ihrem Garten zur Verfügung haben.
Wichtig: Bei einer Dachmontage muss sichergestellt sein, dass die Statik Ihres Daches der zusätzlichen Belastung standhält. Das Dach muss sowohl das zusätzliche Gewicht tragen, als auch die Beanspruchung durch Sturm aushalten können.
Fazit: Die Photovoltaik Preise alleine zu betrachten, reicht manchmal nicht aus. Unter Umständen können Nebenkosten auftreten, die mit der PV-Anlage an sich nichts zu tun haben.
Kostenfaktor Haus-Elektrik
Wegen ihrer Gleichstrom-Komponenten erfordern Photovoltaik-Anlagen besondere Maßnahmen. Auch wenn es wünschenswert wäre, die Photovoltaik-Preise möglichst niedrig zu halten, wäre es hier Sparen am falschen Platz. Neben einer fachgerechten Montage unter Einhaltung aller Normen und Vorschriften ist auch die Installation von Sicherheitskomponenten erforderlich. Dazu gehören Trennschalter, Feuerwehrschalter und der Einsatz von Überspannungsschutz-Komponenten.
Sogenannte Überspannungs- und Überstromableiter dienen, wie der Name schon sagt, zur Ableitung von Spannungs- oder Stromspitzen, wie sie beispielsweise durch einen Blitzeinschlag im Haus oder in der näheren Umgebung auftreten können. Diese Komponenten werden in der Regel im Hausstromverteiler angebracht. Je nach Gegebenheiten kann es aber sinnvoll sein, weitere Ableiter vorzusehen, um den Schutz zu vervollständigen.
Je nach Zustand und Alter Ihrer Hauselektronik kann es darüber hinaus sein, dass einzelne Komponenten erneuert werden müssen, eventuell ist auch der Austausch des Stromzählers vonnöten.
Hier können also unter Umständen Kosten auf Sie zukommen, die nicht unmittelbar mit dem Preis der Photovoltaikanlage im Zusammenhang stehen, für eine sichere und fachgerechte Installation aber dennoch berücksichtigt werden müssen.
Gesamtkosten
Wie Sie anhand der Erklärungen erkennen können, sind die Gesamtkosten, also die Photovoltaik Preise, sehr von den jeweils herrschenden Bedingungen und Ihren individuellen Wünschen abhängig. Dennoch können wir Ihnen schon mit ein paar Fakten und einem persönlichen Gespräch einen ungefähren Richtpreis bzw. eine Bandbreite nennen. Exakt berechnen lässt sich der Preis allerdings erst nach einer Besichtigung bei Ihnen vor Ort.
Diese Kosten, abzüglich der Förderbeträge, die Sie in Ihrer Region erhalten, bestimmen dann den endgültigen Preis, den Sie für Ihre Photovoltaikanlage bezahlen.
Optional: Stromspeicher
Um den von der Photovoltaikanlage produzierten Strom noch effizienter zu nutzen und den Eigenverbrauch zu erhöhen, kann die Anlage um einen Stromspeicher ergänzt werden. Dieser speichert überschüssige Energie zu Spitzenproduktionszeiten bzw. dann, wenn mehr produziert als verbraucht wird, und stellt ihn zur Verfügung, wenn nur wenig oder gar keine Sonne scheint, also beispielsweise wenn es stark bewölkt ist oder in der Nacht.
Das typische Verbrauchsmuster in Haushalten zeigt die größten Spitzenwerte in der Früh und am Abend. In der Mittagszeit, also dann, wenn die Anlage die meiste Energie liefert, ist der Verbrauch oft gering. Hier kann der Stromspeicher für Ausgleich sorgen.
Alternativ kann diesem konträr laufenden Verbrauchs- und Produktionsmuster auch mit der intelligenten Zuschaltung von Verbrauchern wie Waschmaschinen oder Geschirrspüler bzw. einer smart gesteuerten Energiespeicherung in Form von Warmwasser entgegengewirkt werden. Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um kostengünstige Ergänzungen, die bei einer Planung jedenfalls in Erwägung gezogen werden sollten.
Derzeit sind Stromspeicher noch relativ teuer und erhöhen durch die zusätzlichen Kosten natürlich die Amortisationszeit. Hier findet jedoch gerade eine rasante Entwicklung statt, die nicht zuletzt durch den Trend zur Elektromobilität angetrieben wird. Das wird auch positive Auswirkungen auf die Photovoltaik Preise haben. Experten gehen davon aus, dass die Preise hier in den nächsten Jahren deutlich fallen werden und Speicher bald zur Standardausstattung von Photovoltaik-Anlagen gehören werden.
Bei der Neuanschaffung einer PV-Anlage ist es also durchaus klug, Maßnahmen für die spätere Nachrüstung mit einem Stromspeicher einzuplanen. Mitunter kann die Anschaffung eines solchen Systems auch schon jetzt sinnvoll sein. Auch hier können wir Sie kompetent beraten und Ihnen zum Vergleich Photovoltaik-Anlagen mit und ohne Speicher berechnen.
Förderungen in Österreich
Eine wichtige Möglichkeit, die Photovoltaik Preise zu reduzieren, ist die Nutzung von Förderungen. In Österreich gibt es sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene verschiedene Förderungen für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage. Diese Förderungen reduzieren natürlich den Preis für eine Photovoltaikanlage – also die endgültigen Investitionskosten – deutlich.
KLIEN-Förderungen für Privat- und Gemeinschafts-Anlagen laufen erstmalig bis 31. März 2021. Die KLIEN-Förderung für PV-Anlagen in der Land- und Forstwirtschaft endet im November 2020.
Darüber hinaus bieten die meisten Bundesländer eigene Förderungen für Photovoltaikanlagen, die teilweise sogar mit der Bundesförderung kombinierbar sind und so den endgültigen Preis einer Photovoltaikanlage noch einmal senken können.
Tipp: Fragen Sie am besten auch in Ihrer Gemeinde nach, ob diese aktuell eine Förderung für Photovoltaikanlagen budgetiert hat.
Weitere Informationen zur Bundesförderung
Weitere Informationen zu den Landesförderungen
Mit welchen Einsparungen kann ich rechnen?
Wie hoch ist die monatliche Stromkostenersparnis und welchen Gewinn erwirtschaftet mir meine Photovoltaik-Anlage über die gesamte Lebensdauer? Das sind Fragen, die die meisten angehenden PV-Anlagenbesitzer am brennendsten interessieren. Allerdings lassen sich diese nur unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten seriös beantworten und nicht pauschal, sind die Ergebnisse doch von Faktoren wie Ausrichtung der Paneele, Gesamtpreis, zu erwartendem Ertrag (unter Berücksichtigung von eventuell auftretender Verschattung), Eigenverbrauch und einigen weiteren Faktoren abhängig.
Allgemein lässt sich jedoch sagen: Im Durchschnitt amortisiert sich eine private PV-Anlage heutzutage innerhalb von 10-12 Jahren und erwirtschaftet über die Gesamtlebensdauer eine Rendite von 3-4% pro Jahr.
Wollen Sie es für Ihre Situation genau wissen? Dann kontaktieren Sie uns am besten sofort und vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgepräch!Wer ist Suntastic.Solar?
Suntastic.Solar ist Österreichs größtes Partnernetzwerk von auf Photovoltaik spezialisierten renommierten Elektro-Installationsbetrieben mit besten Referenzen, die sich zu hohen Qualitäts-Standards verpflichtet haben.
Wie und wo kann ich mich beraten lassen?
Wenn Sie genau wissen wollen, was eine Photovoltaikanlage für Ihre individuelle Situation kostet, nach welchem Zeitraum sich Ihre Anlage amortisiert hat, wie hoch Ihre Stromkosten-Ersparnis ist und wie viel CO2 Sie Ihrer Umwelt ersparen können, vereinbaren Sie am besten einen Beratungstermin oder nutzen Sie unser Anfragetool, welches Ihnen neben der Eingabe Ihrer persönlichen Daten auch die Angabe der Dachart und ein paar weiterer Faktoren ermöglicht.
Sie haben weitere Fragen? Dann kontaktieren Sie uns – wir helfen Ihnen gerne weiter!
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